Rosmarin 0,125 g
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Charakterisierung von Rosmarin:
Wie die meisten anderen Kräuter ist auch Rosmarin in den europäischen und afrikanischen Ländern rund um das Mittelmeer heimisch. Er ist in Südeuropa, Westasien und Nordafrika heimisch, wo er auch heute noch wild wächst. Dort haben sich zahlreiche Arten und Sorten entwickelt, die sich von Land zu Land unterscheiden können. In unserem Land kommt sie nicht wild vorSie überwintert jedoch in wärmeren und geschützteren Gegenden unseres Landes wild. Seit der Antike wird er als Heilpflanze verwendet, und die alten Griechen glaubten, dass er die Gehirnfunktion anregt, weshalb Studenten immer einen Zweig Rosmarin bei sich trugen. Später wurde er zum Symbol der Treue für Verliebte, und als Symbol für Treue und Reinheit ist er noch immer eine gängige Dekoration auf Hochzeitstischen.
Sein Name (Rosmarinus) bezieht sich auf seine angestammte Heimat, die feuchte Küste. marinum = Meer, ros = Tau; der Name bedeutet also "Tau des Meeres". Er wurde von den Römern in das Karpatenbecken gebracht, die ihn in ganz Europa und sogar auf den britischen Inseln verbreiteten und populär machten.
Der Wurzelstock dieses Halbstrauchs aus der Familie der Lippenblütler ist holzig, stark verzweigt, in der Jugend weiß, später braun. Die dicht verzweigten Stämme erreichen eine Höhe von 0,5-2 m. Die Zweige sind eher schwach, in der Jugend gräulich-weiß, später dunkler und schuppig. Die nadelförmigen Blätter sind 1-4 cm lang und 2-3 mm breit, faserig, sitzend, stumpfspitzig. Die Ränder sind eingerollt, lederartig, an den Fäden gräulich filzig, oben kahl. Der charakteristische aromatische, kampferartige Geruch ist auf das ätherische Öl in den Drüsenhaaren zurückzuführen.
Die Blüten sind zweihäusig, typisch für die Familie fünfblättrig und bilden eine endständige, blattartige Traube, die aus den Blatthörnern entspringt. Die zweilippigen Blütenkelche sind zusammengerollt, und die Kelchpaare sind charakteristisch gelappt: die untere Lippe ist dreilappig, die obere zweilappig. Die Kelchblätter sind bläulich-violett,selten weiß. Nach dem Volksglauben webte die Mutter Jesu, als sie nach Ägypten floh, ihr Gewand aus blauem Garn vor einem Rosmarinstrauch. Und damit sie nicht auffiel, wurden die weißen Blüten des Strauches blau gefärbt. Die beiden Staubgefäße haben jeweils nur einen Stiel, der aus dem Paar herausragt, während der Stiel einen zurückweichenden Zahn aufweist.
Die obere Samenschale hat sich aus zwei Hüllblättern entwickelt, aber schon früh in der Blütezeit zeigt sich die Vierteilung, wobei sich die reife Frucht in vier Eicheln teilt. Der Griffel ist zwischen den Eicheln tief eingesenkt. Die Frucht hat keine Samenschale. Die Blütezeit ist lang, mehr als zwei Monate (Mai-Juli), aber es gibt nur wenige keimfähige Samen. Die Keimfähigkeit der Samen liegt unter 10 % und erreicht sehr selten 30-40 %, aber selbst diese bleiben nur 1-2 Jahre erhalten. Das Gewicht der Kerne pro Tausend beträgt weniger als 1 g. Die schlechte Keimung und der geringe Samenertrag sind auf eine schlechte Bestäubung zurückzuführen, da die Staubblätter verkümmert sind oder die Staubgefäße deutlich vor den Stempeln reifen.
Anforderungen an die Umwelt
Anforderungen an die Wärme
Sie kommt in unserer Gegend nicht wild vor, da sie keine Winterkälte verträgt. Sie ist sehr wärmebedürftig. Sie sollte dort angebaut werden, wo die Jahresdurchschnittstemperatur über 10-15 °C liegt und die Winterfröste weniger als -10 °C betragen.
Lichtbedarf
Obwohl sie mäßig lichtbedürftig ist, mag sie heiße Sonne. In reichlich Sonne wächst sie nicht nur dynamisch, sondern entwickelt auch ihre flüchtigen und aromatischen Verbindungen. Sie gedeiht aber auch gut im Halbschatten, an Fenstern und auf Verandas.
Wasserbedarf
Aufgrund ihres Namens und ihrer Herkunft würde man erwarten, dass sie nur Orte mit hohen Niederschlagsmengen bevorzugt, aber das stimmt nicht, da sie Trockenheit sehr gut verträgt. Sie kann wochenlang ohne Niederschlag auskommen (200-300 mm Jahresniederschlag sind ausreichend).
Anforderungen an den Boden
Sie ist nicht sehr anspruchsvoll an den Boden, bevorzugt aber alkalische, leicht kalkhaltige Böden. Sie wächst auch gut auf dünnen, steinigen Hängen. Dort überwintert sie oft ohne Abdeckung, weil die kalte Luft ins Tal sickert. Sie kann auch auf Sand in humosen Böden wachsen, die sich schnell erwärmen. Sie gedeiht nur auf stark sauren (pH 4) Waldböden. Bei schlechten Bodenverhältnissen kann sie in großen Töpfen, Containern oder Kübeln gezogen werden.
Nährstoffbedarf
Kann 4-5 Jahre an einem geschützten Ort stehen bleiben (Überwinterung), vor der Pflanzung den Boden mit organischem Dünger und Düngemitteln auffüllen. Genaue Werte für die Nährstoffergänzung können angegeben werden, wenn die Ergebnisse von Bodentests vorliegen. Als Anhaltspunkt kann man 0,1-0,2 kg reinen Wirkstoff eines Mischdüngerspro 10m2(Stickstoff-Phosphor-Kalium-Verhältnis 1:1:4) berechnen.
Anbau
Bei der Anpflanzung ist zu beachten, dass es sich um eine mehrjährige Pflanze handelt, die eine gründliche Bodenvorbereitung erfordert. Sie benötigt keine Vorerde, es kann jede Pflanze sein, aber sie sollte einen unkrautfreien, glatten Boden hinterlassen. Nach dem tiefen Pflügen im Herbst und dem Einarbeiten von organischem Dünger im Frühjahr sollte der Boden bis zur Pflanzung im Mai unkrautfrei gehalten werden. Achten Sie insbesondere auf die Ausrottung von mehrjährigen Unkräutern (Schwefelkraut, Spargel usw.).
Vermehrungsmöglichkeiten
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Vermehrung. Die Aussaat und Pflanzung von Samen ist schwierig und mit viel Aufwand verbunden. Viel einfacher ist es, Vermehrungsmaterial durch Pfropfen oder Stecklinge von halbverholzten Trieben zu gewinnen.
Die 10-15 cm langen Triebenden mit 3-4 Knospen, die im Sommer geerntet werden, wurzeln sehr leicht im Freiland. Schneller geht es, wenn man die letzte Knospe 2-3 cm vom Schnitt entfernt am unteren Ende der Stecklinge belässt, während man beim Schneiden nur die obersten Triebe, die aus 1-2 Knospen entstanden sind, wachsen lässt und den Rest abbricht.
Für die Bewurzelung benötigen sie Temperaturen um 20 °C und eine konstante Bodenfeuchtigkeit. Vergessen Sie nicht, sie im Winter abzudecken, da die jungen Pflanzen frostempfindlicher sind. Nach einem Jahr können die gut durchwurzelten Stecklinge an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden.
Das Bewurzeln ist einfach, und nichts ist ein besserer Beweis dafür als die spontane Wurzelentwicklung von Zweigen, die mit dem Boden in Berührung kommen. Solche Triebe können auch gepflanzt werden, indem man sie von der Mutterpflanze abtrennt. Diese Tendenz kann durch Bewurzelung durch Einfüllen ausgenutzt werden. Bereiten Sie dazu die Pflanzen im Vorjahr vor, indem Sie sie zwei- oder dreimal zurückschneiden, um eine ausreichende Verzweigung zu erreichen. Im Frühjahr füllen Sie die Stämme so an, dass nur noch 8-10 cm der Wurzeln über dem Boden verbleiben. Verdichten Sie lockere, kompostierte, torfhaltige Erde für die Pflanze und halten Sie sie durchgehend feucht. Bis August haben die bedeckten Flächen viele Wurzeln. Brechen Sie den Oberboden auf, schneiden Sie die bewurzelten Zweige ab und pflanzen Sie sie an ihren endgültigen Platz.
Abstand
Wenn Sie eine größere zusammenhängende Fläche anlegen wollen, sollten Sie die Stämme in einem Abstand von 50-60 cm anordnen. Beim maschinellen Anbau kann der Reihenabstand auf 1-1,5 m vergrößert werden.
Pflegearbeiten
Vor allem in den ersten zwei Jahren muss die Fläche gejätet werden. Während dieses Zeitraums werden manuelle und mechanische Jätmethoden empfohlen. Weitere Arbeiten sind fast nicht erforderlich, da keine Krankheitserreger oder Schädlinge bekannt sind und daher kein Pflanzenschutz erforderlich ist. Bei mehrjährigen, alternden Anpflanzungen kann es zu Schlauchpilz- oder Maulwurfsbefall kommen.
Junge Pflanzen, die ein oder zwei Jahre alt sind, sollten nach dem Ausdünnen oder nach der Pflanzung zurückgeschnitten werden, um einen reich verzweigten Strauch zu erhalten. Der Rückschnitt kann im Laufe des Sommers wiederholt werden. Gegen Ende des Herbstes sollten die Triebe abgedeckt oder aufgesammelt und an einen frostfreien Ort gebracht werden. Nach dem Auflesen und Einwickeln können sie in einem hellen, kühlen Raum mit mäßiger Bewässerung überwintert werden. Der Rosmarin treibt auch im Winter neue Triebe, die Ihr Haus schmücken und die Luft mit einem angenehmen Duft erfrischen.
Ernte
Schneiden Sie einmal im Jahr der Pflanzung und zweimal in den Folgejahren. Der erste Schnitt sollte zu Beginn der Blütezeit erfolgen, der zweite im September. Achten Sie bei der Ernte darauf, dass Sie keine zugewachsenen Teile abschneiden. Es wird mit einem Ertrag von 6-8 kg Blätternpro 10m2 gerechnet.
Mehrjährige Sträucher sind anfällig für Laubfall, der durch Trockenheit und Lichtmangel beschleunigt werden kann. Schneiden Sie die stark entblätterten Zweige zurück und gießen Sie, um das Wachstum neuer junger Triebe zu fördern.
Entfernen Sie die Blätter der zur Blütezeit gepflückten Triebe und trocknen Sie sie in einer dünnen Schicht an einem schattigen Ort. Lagern Sie das getrocknete Produkt wie andere aromatische Kräuter in einem fest verschlossenen Behälter, um den Verlust an ätherischem Öl zu verringern.
Verwendung
Als Gewürz
Seine appetitanregenden und verdauungsfördernden Eigenschaften werden bei der Zubereitung von Speisen genutzt, indem Rosmarinblätter vor dem Kochen über Geflügel, Lamm und Wild gestreut werden. Eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man einen Rosmarinzweig in den Kochsaft von Kartoffeln, Erbsen, Spargel und Mangold gibt. Auch in den heute so beliebten Flekken- und Grillgerichten wird er zunehmend verwendet.
Als Heilpflanze
In der Volksmedizin wird er auch als krampflösendes Mittel verwendet, und mancherorts wird er zum Würzen von Wein eingesetzt. Selbst die ärmsten Familien auf den Bauernhöfen im Flachland besaßen mindestens einen Topf mit Rosmarin, von dem ein paar Blätter auf das Weizenstroh gestreut wurden, um dem Haus einen angenehmen Duft zu verleihen.
| Gewicht: | 0.001 kg |
|---|---|
| Breite: | 140 mm |
| Höhe: | 80 mm |
| Länge: | 1 mm |
| Menge: | stück |
| Verfügbarkeit: | 1-4 tage |
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